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MALEREI   MOOSGUMMI   MODULART   AB 2006  
Modul-Art Mariana Cinteanu hatte 1995 ihre abstrakt-expressive
Malerei um eine Technik bereichert, die sie als "Collagemalerei"
bezeichnet. Das formale Prinzip basiert auf der Idee eines
a priori definierten Elementarteilchens und seiner Repetition in
einer Bildfläche. Aus dem Potential des Elementarteilchens ent-
wickelte Mariana Cinteanu sukzessive eine weitere Bildform, in
der das Elementarteilchen zur dominanten Bildeinheit transfor-
miert worden ist. Dem gedanklichen Konzept folgend, bezeichnet
Mariana Cinteanu diese Bildform als "Modul-Art".
"Modul-Art" basiert auf dem Prinzip der Simplizität. Ein a priori
definierter Bildträger – bevorzugt in Gestalt des euklidischen
Quadrats – ist der Ausgangspunkt. Allerdings erst durch die
zeichnerische oder malerische Bearbeitung des papierenen oder
textilen Bildträgers wird das Modul erzeugt. Die besondere Potenz
des Moduls gründet in seiner Postkoordination. "Modul-Art" ent-
steht in der spielerischen Kombinatorik mit heterogenen Bildein-
heiten, die von Mariana Cinteanu, dabei ihrem künstlerischen
Temperament vertrauend, zu ephemeren oder dauerhaften Bild-
objekten zusammengefügt werden. Aus der Postkoordination
monochromer wie polychromer Farbflächen und expressiver
Zeichnung, wobei der Farbakkord "Schwarz-Rot" eine Konstante
im Werk von Mariana Cinteanu ist, entwickelt die Künstlerin Bild-
objekte von teilweise hieratischer Strenge. In der Berührung der
Module evozieren die Bildobjekte, je nach der Farbigkeit der
Teile – insbesondere in der Verwendung eines an Goldgründe
erinnernden subtil-entmaterialisiert erscheinenden Gelbs, im
Rezipienten die Bildformen des mittelalterlichen Diptychons,
Triptychons oder Polyptychons.