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Malerei um eine Technik bereichert, die sie als "Collagemalerei" bezeichnet. Das formale Prinzip basiert auf der Idee eines a priori definierten Elementarteilchens und seiner Repetition in einer Bildfläche. Aus dem Potential des Elementarteilchens ent- wickelte Mariana Cinteanu sukzessive eine weitere Bildform, in der das Elementarteilchen zur dominanten Bildeinheit transfor- miert worden ist. Dem gedanklichen Konzept folgend, bezeichnet Mariana Cinteanu diese Bildform als "Modul-Art". "Modul-Art" basiert auf dem Prinzip der Simplizität. Ein a priori definierter Bildträger – bevorzugt in Gestalt des euklidischen Quadrats – ist der Ausgangspunkt. Allerdings erst durch die zeichnerische oder malerische Bearbeitung des papierenen oder textilen Bildträgers wird das Modul erzeugt. Die besondere Potenz des Moduls gründet in seiner Postkoordination. "Modul-Art" ent- steht in der spielerischen Kombinatorik mit heterogenen Bildein- heiten, die von Mariana Cinteanu, dabei ihrem künstlerischen Temperament vertrauend, zu ephemeren oder dauerhaften Bild- objekten zusammengefügt werden. Aus der Postkoordination monochromer wie polychromer Farbflächen und expressiver Zeichnung, wobei der Farbakkord "Schwarz-Rot" eine Konstante im Werk von Mariana Cinteanu ist, entwickelt die Künstlerin Bild- objekte von teilweise hieratischer Strenge. In der Berührung der Module evozieren die Bildobjekte, je nach der Farbigkeit der Teile – insbesondere in der Verwendung eines an Goldgründe erinnernden subtil-entmaterialisiert erscheinenden Gelbs, im Rezipienten die Bildformen des mittelalterlichen Diptychons, Triptychons oder Polyptychons. |